Leiersteg

Der Leiersteg weist sieben Kerben auf, obwohl die dazugehörende Leier nur mit sechs Saiten bespannt war. Vermutlich glich die zusätzliche Kerbe die Zugkräfte der tiefsten und damit stärksten Saite aus. Er lag mit seinen geraden Füßen wohl flach auf der Leier auf und war so positioniert, dass er zwischen den Schalllöchern saß und die Verzierung der Vorderseite nicht verdeckte. Leierstege sind oft das einzige, was von dem Instrument erhalten bleibt, da sie meist nicht aus Holz, sondern aus Bronze, Knochen oder Bernstein gefertigt sind. Der Leiersteg aus dem sehr gut erhaltenen Grab 58 von Trossingen ist aus Weidenholz.