Objektdaten
- Inventarnummer
- 1973-0038-5657-0005
- Fundtyp
- Eimer
- Datierung
- 3917–3909 v. Chr.
- Epoche
- Jungneolithikum
- Fundort
- Gaienhofen, LKr. Konstanz
- Standort
- Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg
- Herstellungstechnik
- freigeformt; Ritzung
- Größe
- 29.5 cm × 22.5 cm
- Gewicht
- 1990 g
- Material
- Keramik
Beschreibung
Dieses Tongefäß könnte im Zusammenhang mit dem Ahnenkult stehen. Denn die übereinandergestapelten W-förmigen Zeichen werden als stilisierte Geburtsdarstellungen gedeutet. Übereinandergesetzt ergeben sie eine Art Ahnenbaum oder Ahnenreihe. Entsprechende Zeichen kennt man aus dem Kulthaus von Ludwigshafen mit der Darstellung von sieben Frauenfiguren.
Die Wertschätzung des Gefäßes lässt sich auch daran erkennen, dass der Riss in der Mitte der Wandung geflickt wurde.
Die Rillen enthielten ursprünglich weiße Einlagen, sodass das Muster sich kontrastreich hervorhob.
Das vollständige Gefäß wurde in der Pfahlbausiedlung Hornstaad-Hörnle, die der Hornstaader Gruppe angehört en bloc geborgen und im Labor vorsichtig freigelegt.
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